Hasso-Plattner-Institut

Jens Damköhler/ Allgemein/ 0Kommentare

1998 gründete der namensgebende SAP-Mitgründer Hasso Plattner das HPI (Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH) als privat finanziertes IT-Institut. In einer öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen der Hasso-Plattner-Stiftung und dem Land Brandenburg wurde das HPI als An-Institut zur Universität Potsdam gegründet. 2017 gründeten die Universität Potsdam und das HPI gemeinsam die Digital Enigneering Fakultät der Universität als erste privat finanzierte vollwertige Fakultät einer öffentlichen Universität in Deutschland.

Für Lehrkräfte ist das HPI unter zwei Aspekten von besonderem Interesse. Zum einen besitzt das HPI mit der Plattform openHPI eine Lern- und Fortbildungsplattform für MOOCs (Massive Open Online Courses) zu Digitalthemen an. Zum anderen sieht sich das HPI als treibender Akteur in der Innovationsforschung und hat sich mit dem Design-Thinking einem zukunftsträchtigen Denk- und Problemlöseansatz verschrieben, der auch für Schulen nicht uninteressant ist.

Das openHPI-Kurssystem beinhaltet kostenlose Selbstlernkurse auf hohem und höchstem Niveau, die zu 100% online angeboten werden und bei freier Zeiteinteilung belegt werden können:

openHPI Kurse bieten mittels Lernvideos, interaktiven Selbsttest, Tutorials, praktischen Übungen und Hausaufgaben über das Internet Wissen an, das den Studierenden des HPIs geboten wird, Deutschlands höchstgeranktem Informatik-Institut. Die Lernvideos dienen dem Verständnis und zur Gestaltung der neuen digitalen Welt.

openHPI Kurse werden zur Gänze online angeboten. Alle Materialien können von jedem Gerät mit Internet-Zugang abgerufen werden, ob Desktop, Laptop, Smartphone oder Tablet.

openHPI Kurse sind offen: Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Zugangsvoraussetzungen gebunden. Die vielfältige Interaktion mit der Lerngemeinschaft lässt openHPI-Kurse zu einem offenen Lernevent werden.

openHPI Kurse ermöglichen es den Teilnehmer:innen, in einer großen virtuellen Lerngemeinschaft mit anderen Kursteilnehmer:innen zu lernen. Lebendige Diskussionsforen und virtuelle Lerngruppen fördern den Austausch und das kollaborative Lernen.

über openHPI open.hpi.de/pages/about

Dabei behandeln die Kurse eine Vielfalt aktueller Themen:

  • Objektorientierte Programmierung in Java
  • Programmieren lernen mit Python
  • Trolle, Hass und Fake-News: Wie können wir das Internet retten?
  • Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust Center
  • Confidential Communication in the Internet
  • Zum Web-Profi in drei Schritten
  • Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen in der Praxis
  • Wegweisende Anwendungen im Web
  • Datenschutz für Einsteigerinnen und Einsteiger
  • Digital Health für Einsteiger
  • Computational Learning Theory and Beyond

Die Kurse haben dabei ein gehobenes Niveau und wenden sich – bis auf einige Ausnahmen – an versierte Nutzer*innen, die gerne tief in bestimmte Aspekte einsteigen möchten. Für die Kurse werden Zertifikate angeboten, die in Absprache mit der Schulleitung auch als Fortbildungsveranstaltungen anerkannt werden können.

Beim Design-Thinking handelt es sich um einen Problemlöseansatz, bei dessen Anwendung die Bedürfnisse der beteiligten Menschen radikal in den Fokus gesetzt werden. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Innovation einen Mehrwert für Menschen bietet. Darüberhinaus bedient sich das Design-Thinking so genannter „agiler Methoden“, um Innovation schnell entwickeln, testen und einsetzen zu können. Diese Methode wird am HPI intensiv beforscht und weiterentwickelt und – z.B. im Rahmen von MOOCs in openHPI – vermittelt. Kreativ eingesetzt bieten Design-Thinking-Ansätze auch Chancen für die Weiterentwicklung des Schulunterrichts. Mit menschlichen Bedürfnissen im Zentrum nicht die schlechteste Voraussetzung.

(DK)

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